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Implantate Pro / Kontra - Was spricht für oder gegen eine Zahnimplantation?

Gründe für Zahnimplantate / Implantate

Kommt es zum Zahnverlust von einem Zahn oder mehreren Zähnen, werden verschiedene Sachverhalte beeinträchtigt. Zum einen die Ästhetik, das Kauen, sprich das Zerkleinern von Lebensmitteln und die Sprache.

Zahnimplantat

Ästhetik:
Der optische Eindruck spielt in der heutigen Zeit eine wichtige Rolle, und so zeugen auch gesunde und schöne Zähne u.a. von Selbstbewusstsein und Glück und sind sowohl im beruflichen, wie auch privaten Leben ein wichtiger Baustein. Zahnimplantate können Ihnen wieder zu einem strahlenden Lächeln verhelfen.

Kaufunktion:
Weiterhin wird das Kauen von Essen bei fehlenden Zähnen erschwert und so kann es zu Mangelerscheinungen an Vitaminen kommen, die wiederum zu weiteren Erkrankungen führen können. Mit dem Tragen von Zahnimplantaten können Sie wieder alles nach Belieben essen und so auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten.

Sprache:
Ebenso kann durch Zahnverlust auch die Sprache beeinträchtigt werden, da es zu einer fehlerhaften Aussprache kommen kann. Nach einer erfolgreichen Zahnimplantation können Zunge, Zähne und Gaumen wieder für eine gute Sprachbildung sorgen.

Knochenschwund:
An der Stelle des Zahnverlustes kommt es bedingt durch die fehlende Belastung nach und nach zum Knochenschwund, auch Knochenabbau oder Osteoporose genannt. Durch den Einsatz von Implantaten kann dies verhindert werden, da diese den Stoffwechsel durch eine natürliche Belastung wieder anregen.

Zahnkippung:
Weiterhin können Zahnimplantate verhindern, dass es durch den Verlust von Zähnen zur Zahnkippung kommen kann. Das bedeutet, dass bei einer Zahnlücke die Stabilität der verbleibenden Zahnreihe nicht mehr gegeben ist und diese Richtung Lücke kippen kann.

Zahnelongation:
Ebenso kann der Einsatz von Implantaten verhindern, dass der Gegenzahn einer Zahnlücke sich verlängert (auch Zahnelongation genannt). Durch das Fehlen des Gegenpartes wächst der verbleibende Zahn langsam aus der Zahntasche heraus.

Kiefergelenksverschiebung:
Durch das Zusammenspiel von verschiedenen Ursachen kann es mit der Zeit zur Verschiebung von den Kiefergelenken kommen und das kann im Laufe der Zeit weitere Probleme auch im Schulter- und Halsbereich hervorrufen.

Neben dem kompletten Ersatz von fehlenden Zähnen sind weitere Vorteile von Zahnimplantaten, dass eigene vorhandene Zähne nicht beschädigt werden und bessere Hygienebedingungen bestehen. Auch gewährleisten Zahnimplantate einen perfekten drucklosen Halt gegenüber anderen Prothesen und Brücken.

Gründe gegen eine Zahnimplantation / Implantation

Grundsätzlich gilt die Implantologie bereits als sehr sicher. Es gibt jedoch auch Gründe, die (meistens zeitlich begrenzt) gegen Zahnimplantate sprechen. Man spricht auch von Kontraindikatoren. Unterschieden wird hier zwischen temporären Gründen, die durchaus behoben werden können und dauerhaften Gründen, die generell dagegen sprechen, da das Risiko für den Patienten zu hoch wäre. Hierbei muss vom Arzt entschieden werden, ob die Schwere der Erkrankung und die Höhe der Medikamentendosis für eine Implantation sprechen oder ob sie ein absolutes Ausschlusskriterium darstellen.

Temporäre Gründe, u.a.:

  • Schlechte Mundhygiene führt zu Entzündungen (Parodontitis und/oder Karies)
  • Starkes Rauchen erhöht deutlich das Risiko zum Implantatverlust
  • Nicht ausgewachsener Kiefer (bei Jugendlichen unter 17 Jahren)
  • Diabetes, die nicht gut eingestellt ist (bspw. in Schwangerschaften) und weitere Stoffwechselerkrankungen
  • Kieferknochen weist nicht die gewünschte Größe bzw. Beschaffenheit auf
  • Erhöhte Blutungsneigung
  • Gewisse Erkrankungen der Psyche

Dauerhafte Gründe, u.a.:

  • Schwere Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen und Erkrankungen von Niere, Leber, Blut und Herz
  • Geschwächte Immunabwehr, bedingt durch Medikamente zur Behandlung von Krebs oder Autoimmunkrankheiten (Chemotherapie)
  • Einnahme von Bisphosphonaten
  • Chronische Erkrankungen von Knochen und Bindegewebe (bspw. Rheuma) und des Immunsystems
  • Kieferknochen, die aufgrund einer Tumoroperation bestrahlt werden mussten

Voraussetzungen zur Implantation

Erläuterungen zum Film: Eine Zahnimplantation ist nur von Erfolg gekrönt, wenn der Patient körperlich gesund ist. Der physische Gesamtzustand spielt dabei eine Rolle. Krankheiten, wie beispielsweise Diabetes oder Rheuma, könnten problematisch sein und eine Implantation gefährden. Zahnimplantate können sich bei ungünstigen Voraussetzungen schlecht oder auch gar nicht mit dem Knochen verbinden. Somit ist keine Stabilität / kein Halt gegeben, was eine Entfernung des Implantates bedeutet. Ebenso von großer Bedeutung für die Aussicht auf Erfolg ist eine ausreichende Dicke und Struktur des Knochenangebotes, dort wo das Implantat gesetzt werden soll. Durch spezielle Röntgenaufnahmen kann hier festgestellt werden, ob eine Eignung des Kieferknochens gegeben ist. Geht ein Zahn verloren, erfolgt in diesem Abschnitt immer ein Knochenabbau. Ebenso wachsen die gegenüberliegenden Zähne heraus, da ihnen der Gegenpart fehlt. Je länger eine Zahnlücke unbehandelt bleibt, desto weiter werden die eben beschriebenen Prozesse voranschreiten. Welchen Zeitpunkt und welchen Implantattyp man für eine Implantation wählt, ist mit dem Zahnarzt zu besprechen.

Implantate Pro / Kontra - Was spricht für oder gegen eine Zahnimplantation?